9. Oktober 2007 Der verrätselt-assoziative Ansatz des Katalogs Das Lustigste an der documenta war der Katalog. Ich habe ihn mir gekauft, in der Hoffnung, darin Erklärungen, Erläuterungen oder andere Ausführungen zu finden, die mir hälfen, den ausgestellten Kunstwerken näher zu kommen. In Wirklichkeit ist er aber nur ein Souvenir. Zu Artur Zmijewski heißt es da, zum Beispiel, er schlage vor, "die in der Kunst entwickelten kognitiven Verfahren in größerem Maßstab anzuwenden, nicht um die Bedeutung von Intuition oder Fantasie für das Lernen zu verleugnen, sondern um die Unabhängigkeit der Kunst von gesellschaftlicher und kognitiver Verifikation zu bestreiten." Ich bin ehrlich davon überzeugt, dass das etwas Profundes bedeuten soll. Aber ebenso ehrlich gesagt, habe ich keinen Schimmer, was. Ich finde, dass Kunst allen zugänglich sein sollte, egal was oder wieviel sie gelernt haben. Der Katalog aber ist mit bloßem Abitur nicht zu begreifen. Mit der Einstellung, die hinter den Katalogtexten steht, ist es leicht, auf die "bildungsfernen Schichten" zu schimpfen. So wirft man sie dem Fernsehen ja geradezu zum Fraß vor. In diesen Zusammenhang passt, was im Katalog zu Jürgen Stollhans steht. Der Text "veranschaulicht den verrätselt-assoziativen Ansatz des Künstlers."
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