8. Oktober 2007 Kartenlesen Vorhin hörte ich das weiche Klapp-klapp der Tunneltore, an das ich mich in den wenigen Tagen, seit wir den Tunnel gebaut haben, schon gewöhnt habe, und die Modellbahn brachte mir eine Spielkarte. Mein Nachbar Ruhpott hatte mir eine Karo-7 geschickt. Ich holte meine eigenen Spielkarten und entschied mich, die Farbe mit einer Karo-9 zu bedienen. Ich sandte beide Karten zusammen durch den Tunnel. Nach einer Weile erhielt ich zwei Neunen. Ich nahm eine meiner Neunen dazu und legte die drei Karten ab. Dann schickte ich einen Buben ab. Ich kannte die Regeln des Spiels nicht, und ich weiß nicht, ob Ruhpott sie kannte. Es ging aber munter hin und her. Bei seinen Karten, fiel mir auf, waren die Bilder mit K, Q und J gekennzeichnet statt, wie meine, mit K, D und B. Q steht natürlich für "Queen" und J für "Jack". Seine Karten waren also englischsprachig. Sie waren vielleicht trotzdem in Deutschland hergestellt. Das erinnerte mich an die vielen deutschen Anhänger der deutschen Fußballmannschaft, die in Deutschland zur in Deutschland stattfindenden WM im letzten Jahr T-Shirts mit dem Aufdruck "Germany" trugen. Das muss man akzeptieren. Englisch ist kühl. Irgendwann haben wir mit dem Kartenspiel aufgehört. Ich glaube, Ruhpott hat gewonnen. Wenn mich jemand fragt, werde ich behaupten, ich hätte gewonnen.
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