31. März 2014 Familienzusammenführung Mein Pony ist zurück. Seit Anfang Dezember hatte es mit gebrochenem Hinterlauf vorm Haus gestanden. Ich hatte das Unglück im Laufe des Sommers kommen sehen und war bei verschiedenen Tierärzten gewesen, aber wie Ärzte so sind, sagten sie alle: „Ach das ist nichts. Sie bilden sich das bloß ein.“ Es war aber natürlich keine Einbildung, und eines Tages konnte es nicht einmal mehr zur Untersuchung laufen. Die Ärzte rieten mir, es im Keller zu lassen und mir einfach ein neues zu kaufen. So stellen die sich das vor. Als ließe man ein Quasi-Familienmitglied einfach so verkommen. Außerdem kostet ein neues ganz schön. Ein neuer Hinterlauf ist aber auch nicht billig, und der musste es nun sein, da eine einfache Remedur nicht mehr möglich war. Nun bin ich aber gücklich, dass ich so entschieden habe. Beim Tierarzt habe ich gleich noch eine Bekannte getroffen, von der ich vermutet hatte, sie sei vor zehn oder fünfzehn Jahren auf einen anderen Kontinent gezogen, die nun auf einen Kaffee zum Austausch von Seitdem-Geschichten einzuladen ich aber zu verdutzt war. Wenn wir uns das nächste Mal begegnen, wird sie in Rente sein. Oder auf einem anderen Kontinent. Ich dann notwendigerweise auch. Hm, gar keine schlechte Aussicht. Dann müsste ich wegen des zu umständlichen Transports auch ein anderes Pony haben und dieses in liebe Hände weitergeben. Noch ist es aber nicht so weit. Erstmal freue ich mich darüber, wieder mit meinem Pony auszureiten. Es kann wieder sieben Gänge, also Schritt, Pass, Tölt, Trab usw. Ich muss das Reiten erst wieder richtig lernen und fürchte an Abhängen hinunterzufallen, aber es wird schon werden. Alte Liebe darf nicht rosten.
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